Überprüfung des EIF 2023
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Überprüfung des EIF 2023

Apr 28, 2024

Das European Industry Forum von ARC, Teil der erfolgreichen Reihe weltweiter Konferenzen in Europa, Amerika und Asien, fand vom 15. bis 17. Mai 2023 in Sitges (Barcelona), Spanien, statt. Die Veranstaltung bot exklusive Präsentationen und Workshops zu Strategien und Fallstudien Passend zum diesjährigen Thema „Managing Industry Evolution in Times of Global Disruption“ vor seinen 160 internationalen Teilnehmern aus 20 Ländern.

Additive Fertigung in industriellen Anwendungen

Der Workshop bot einen tieferen Einblick in die additive Fertigung (AM) in industriellen Anwendungen und diskutierte Vorteile, Herausforderungen bei der Umsetzung und mögliche zukünftige Geschäftsszenarien. Lieferanten, Experten und Anwender aus unterschiedlichen Branchen tauschten ihr Wissen und ihre Erfahrungen aus.

AM-Anwendungsfall in der Orthetik

François Minec, Global Head of 3D Polymers bei HP, und Sergio Sánchez-Osorio, CEO von Edser, tauschten Einblicke in ihre Erfolge mit AM in der Orthopädie- und Medizinbranche aus. Edser entwickelt und liefert maßgeschneiderte Orthesen und war eines der ersten Unternehmen der Branche, das sich der digitalen Transformation verschrieben hat.

Sie testeten verschiedene 3D-Drucktechnologien und entschieden sich für die Einführung von zwei 3D-Drucklösungen der HP Jet Fusion 4200-Serie, nicht nur um aktuelle Produkte zu ersetzen, sondern auch um neue Produkte zu entwickeln. Eine neue Anwendung, die durch die HP MJF-Technologie ermöglicht wird, ist eine Gelenkgelenk-Knöchel-Fuß-Orthese (AFO). Edser war in der Lage, das Gerät mit vollständig integriertem Gelenk in 3D zu drucken, sodass keine Montage erforderlich war. „Eine der wichtigsten Änderungen, die uns HP MJF ermöglichte, bestand darin, Geräte mit unterschiedlichem mechanischem Verhalten innerhalb desselben Geräts zu entwickeln, was bei Bedarf eine größere Flexibilität oder Steifigkeit ermöglichte“, sagte Herr Sánchez-Osorio.

AM in der Elektronikfertigung

Alexandre Schäfer von JAMES stellte einen neuen Ansatz zur Rationalisierung der Herstellung elektronischer Geräte vor. „Im Gegensatz zur herkömmlichen Elektronikfertigung, die komplizierte Prozesse wie Leiterplattendesign, Komponentenmontage und Löten umfasst; 3D-gedruckte Elektronik ermöglicht die Erstellung von Schaltkreisen direkt auf einem dreidimensionalen Objekt durch die Integration leitfähiger Materialien in den Druckprozess.“ Herr Schäfer wies darauf hin.

Trotz erheblicher Fortschritte im Bereich der 3D-gedruckten Elektronik müssen noch zahlreiche Hindernisse überwunden werden, bevor das volle Potenzial ausgeschöpft werden kann. Zu den entscheidenden Anliegen gehört die Aufrechterhaltung einer zuverlässigen Leitfähigkeit und Kompatibilität zwischen den verschiedenen bei der Herstellung verwendeten Materialien. Da die 3D-Drucktechnologie weiter voranschreitet, können wir mit Verbesserungen der Leitfähigkeit und der Integration multifunktionaler Komponenten für elektronische Strukturen rechnen. Dieser Fortschritt wird zur Entwicklung funktionellerer elektronischer Geräte über 3D-Drucker führen, was verschiedene Branchen revolutionieren könnte.

Industrialisierung der additiven Fertigung

Leon Xu von Farsoon Europe teilte die neuesten Entwicklungen und Lösungen von Farsoon. Er konzentrierte sich auf den hohen Automatisierungsgrad und neue Rohstoffe für AM. Farsoon ist ein in China ansässiges Unternehmen für additive Fertigung (AM), das sich auf die Entwicklung und Produktion von 3D-Drucksystemen und -materialien in Industriequalität spezialisiert hat. Sie bieten eine Vielzahl additiver Fertigungstechnologien an, darunter selektives Lasersintern (SLS) und Kunststoff-Lasersintern (PLS), die die Herstellung komplexer und funktionaler Teile aus verschiedenen Materialien, darunter Kunststoffe, Metalle und Keramik, ermöglichen.

OPC UA für die additive Fertigung

Dr.-Ing. Thomas Dasbach, OPC UA-Berater beim VDMA, gab einen kurzen Überblick über OPC 40540 – OPC UA für Additive Fertigung. Die OPC UA-Schnittstelle für Additive Fertigung (UA4AM) soll den Informationsaustausch zwischen einer AM-Maschine und Softwaresystemen wie MES, SCADA, ERP oder Datenanalysesystemen – wie OPC 40501 für Werkzeugmaschinen – erleichtern. Dadurch können additive Fertigungsmaschinen unterschiedlicher Hersteller effizient in bestehende und neue Produktionslandschaften integriert werden. AM-spezifische Merkmale wie Just-in-Time, Vor-Ort und hohe Flexibilität in Produktionsnetzwerken werden auf diese Weise unterstützt. Die Spezifikation wird ein ähnliches Spektrum an Anwendungsfällen abdecken, wie es OPC 40501 bereits für Werkzeugmaschinen tut. Weitere AM-spezifische Parameter wie Auftrags- und Bauteileigenschaften, Material- und Verbrauchsmaterialeigenschaften sowie der Materialkreislauf werden an den Schnittstellen der Systeme verfügbar gemacht.

ARCs europäisches Industrieforum und Plattform

Wir danken unseren Sponsoren, die den ARC EIF 2023 unterstützt haben, und allen unseren Rednern und Moderatoren, die die Veranstaltung interessant, spannend und unvergesslich gemacht haben.

Als Ergänzung zum Forum bietet ARC Europe seine Online-Plattform https://arc-industry-forum-europe.arcweb.com/en/ an, die 365 Tage im Jahr zugänglich ist. Ziel ist es, den Informationsfluss aufrechtzuerhalten und Netzwerkmöglichkeiten zu fördern. Auf der Plattform finden Sie Informationen zu relevanten wirtschaftlichen Entwicklungen und Informationen zu Automatisierungsmärkten sowie unsere vierteljährlichen Branchen-Webinare.

Materialien und Präsentationen des Forums werden je nach gewähltem Paket nach der Registrierung auf unserer Plattform https://arc-industry-forum-europe.arcweb.com/en/ zur Verfügung gestellt. Forumsteilnehmer können auf der Plattform Präsentationsfolien herunterladen, Videoaufzeichnungen ansehen und weitere Materialien erhalten.

Für weitere Informationen wenden Sie sich bitte an Ann-Kathrin Blech (mailto:[email protected]).

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